Scotch Flex&Seal Verpackungsrolle im Test

Scotch Flex&Seal Verpackungsrolle im Test
von Philipp Steiner
Mit der Flex&Seal Verpackungsrolle bringt Scotch eine Weltneuheit auf den Markt. Diese hat möglicherweise das Zeug den Onlinehandel und Produkteversand zu revolutionieren. Denn dank einer selbstklebenden Innenfolie ist sie ein einfaches und platzsparendes Verpackungsmittel. Wie gut die blaue Rolle tatsächlich ist haben wir im Test selbst ausprobiert.




Scotch Flex&Seal haftet an sich selbst

Fünfzig Prozent weniger verspricht Scotch mit dieser innovativen Versandsrolle. Und zwar weniger Stauplatz als bei Kartonschachteln. Weniger Verpackungsmaterial zum Schutz des Inhalts. Und weniger Packzeit als bei herkömmlichen Versandsmethoden.

Mit der Scotch Flex&Seal Verpackungsrolle bringen die amerikanischen Meister allen Klebers eine innovative Lösung auf den Markt. Der Prozess ist simpel: Rolle auspacken, gewünschte länge bestimmten, zum Versand bestimmten Gegenstand darauf platzieren, Folie nach Bedarf zuschneiden, falten und verkleben. 

Das Material besteht aus drei verschiedenen Schichten mit unterschiedlichem Zweck. Einer wasser- und reissfesten Aussenfolie, gefolgt von der integrierten Polsterung zum Schutz des verpackten Produkts und abschliessend mit der grauen Haftfolie zum versiegeln des Packets. 
Anwendungsdemonstration Flex&Seal

Ob die knallige Verpackungsrolle das Zeug hat den Onlinehandel aufzumischen wird sich noch herausstellen. Ich war neugierig und haben selbst Hand an die Rolle gelegt!



Scotch Flex&Seal Verpackungsrolle im Test

Verpackungsrolle Scotch Flex&Seal


Auf dem Bild ist die Scotch Flex&Seal Verpackungsrolle mit 6m Länge abgebildet. Sie ist kompakt und wasserdicht verpackt, sehr leicht und einfach zu verstauen und kommt mit einem aufgedruckten Produktbeschrieb und Bedienungsanleitung. 

Dieses Modell hier ist ein Demonstrationsprodukt von Scotch und deshalb noch in Englisch beschriftet. 

Als Testartikel wurden diverse Stifte von Caran d’Ache in verschiedenen Produktverpackungen gewählt. Zwei davon in Aluminiumhülle und eines in der Kartonschachtel. 

Testprodukte zum verpacken
Mit jeder gewöhnlichen Schere leicht zu schneiden


Danach wurden die aufgeschichteten Produkte auf die Verpackungsfolie gelegt. Zur Erinnerung: Grau auf grau klebt während blau gegen aussen den optischen Anschein geben. Zum Schneiden der Verpackungsrolle wurde eine gewöhnliche Schere verwendet, die absolut ausreichend ist. Den exakten Vorteil der mitbeworbenen Non-Stick Scotch Titaniumschere müsste in einem separaten Test erprobt werden. 

Wirklich haftend ist die graue Innenseite an dieser Stelle allerdings noch nicht, und die Produkte können problemlos darauf verschoben und neu positioniert werden. 


Werden die grauen Innenseiten erst aufeinander gelegt und zusammengepresst, entfaltet sich die klebende Wirkung. Sehr positiv aufgefallen ist, dass sich die Folie mühelos am enthaltenen Objekt anpasst. Die Kontur verrät später dem Emfpänger, wo die Schere zum aufschneiden anzusetzen ist. 

Im Test musste an dieser Stelle ein zweiter Anlauf gemacht werden, da die Folie zuerst nicht richtig klebte und von Hand einfach wieder zu öffnen war. Möglicherweise lag das daran, dass ein Verpackungsrollenabschnitt verwendet wurde, der bereits etwas länger offen herumlag. Oder, dass die grauen Innenseiten noch zu schwach aneinander gepresst wurden. Allerdings führte der zweite Anlauf dann zum Erfolg. Übung macht hier wohl den Meister.

Erst der zweite Verpackungsanlauf hält befriedigend
Die Folien lösen sich nach dem ersten Anlauf
Erster Anlauf. Die Folien lassen sich nach einigen Minuten problemlos wieder voneinander lösen. Der Inhalt war somit weder abgedichtet noch diebstahlsicher. Ob das so die Regel wird?

Beim zweiten gelingt die Versiegelung erfolgreich
Beim zweiten Anlauf hat’s dann geklappt. Auf dem Bild ist zu erkennen, wie das Verpackungsmaterial aneinander haftet und nur noch mit Mühe und deutlich sichtbar auseinander gerissen werden kann. Der Verschluss hinterlässt somit einen positiven Eindruck.


Anstatt weiterhin an der Folie zu reissen lohnt es sich definitiv zur Schere zu greifen. Hier sind bereits die verpackten Caran d’Ache Stifte zu erkennen. Die Wahl der Schere machte hier wie erwähnt keinen grossen Unterschied. Achtung aber beim aufschneiden, dass die Produkte nicht beschädigt werden. Scotch empfiehlt den ersten Anschnitt an den Ecken vorzunehmen und sich sachte vorzuarbeiten. 

Die Wahl des versendeten Produkts kann hier aber einen grossen Unterschied machen. Denn während die Aluminiumverpackungen einen weiteren Produkteschutz bieten, schnitt die Schere scharf an der Kartonverpackung vorbei. Unter Umständen lohnen sich hier erweiterte Massnahmen (wie Füllmaterial)?

Testprodukte im Packet
Beim öffnen am besten von den Ecken her aufschneiden


An und für sich macht die Scotch Flex&Seal einen guten Eindruck und kann auf jeden Fall empfohlen werden. Besonders für Kleinbetriebe mit robusten Produkten kann diese Lösung ein interessanter Schritt für den erfolgreichen Onlinehandel darstellen. 

Schuhe, Holzprodukte, Kleider oder ähnliches sind auf jeden Fall gut geschützt. Zerbrechliche Ware allerdings sollte dann nach wie vor in der Kartonkiste versendet werden.



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