Worauf kommt es beim Kauf von Sichthüllen an?

Worauf kommt es beim Kauf von Sichthüllen an?
von Philipp Steiner
Sichthüllen, oder Sichtmappen, bieten temporären Schutz für jedes Bündel. Sie sind schnell aus der Schublade gezückt und bieten eine praktische Ablagemöglichkeit für unterwegs. Dabei gibt es Hüllen aus Kunststoff oder Papier. In der Schweiz bestimmen die Marken Elco, Kolma und Q-Connect die Auswahl. Während die Wahl bei Papierhüllen einfach auf die Elco Ordo fällt, gilt es bei den Kunststoffvarianten einiges mehr zu beachten. Besonders punkto Dokumentenechtheit oder Materialbeschaffenheit.


Sichthüllen aus Kunststoff

Oberflächenstruktur 

Die häufigste Frage an den Ofrex Kundendienst betrifft die Oberflächenbeschaffenheit der Sichthüllen. Denn nebst dem Preis ist diese haptische Eigenschaft eine der offensichtlichsten Unterscheidungsmerkmalen. So etwa sind Hüllen mit sowohl glatter wie auch genarbter Textur erhältlich. Letztere zeichnet sich durch eine leicht körnige Oberfläche aus und verschafft damit eine leicht bessere Haftung. 

Genarbte Sichthülle

Genarbte Textur (aus PP)

Glatte Sichthhülle

Glatte Textur (aus PE)



Materialstärke

Je dicker die Sichthülle, desto besser der Schutzeffekt für die Einlagen. Angegeben wird diese in Micron oder μ. Die beiden häufigsten Materialstärken sind mit 120 oder 150 μ zu finden. Allerdings spannt sich die Auswahl von 100 bis zu 180 Micron. 

Verwendeter Kunststoff

Solche Sichthüllen bestehen oft aus einem der folgenden drei Kunststoffe. Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), und selten noch welche aus Polyvinylchlorid (PVC). Praktisch ist, dass Sichthüllen aus PP immer genarbt, und jene aus PE immer über eine glatte Oberfläche verfügen.

Von PVC wird mittlerweile vermehrt abgelassen, da es sich um einen umstrittenen Kunststoff mit umweltschädlichen Eigenschaften handelt. Natürlich ist Kunststoff in den meisten Fällen problematisch, besonders wenn es um die Entsorgung und Kreislaufwirtschaft geht. Von den dreien lässt sich PP dann aber relativ gut wieder recyceln.


Einige Sichthüllen, wie etwa jene der Kolma LineaVerde, sind umfänglich zu hundert Prozent aus rezikliertem PP hergestellt. 


Dokumentenechtheit

Hier haben wir gleich bei den kundigen Köpfen von Kolma angeklopft. Grundsätzlich sind alle Kolma Sichthüllen mit dem Namenszusatz CopyResistant dokumentenecht. Denn sie bestehen aus PP und enthalten somit keine Weichmacher. Diese sind hingegen im PVC enthalten, womit eine sogenannte Weichmacherwanderung möglich ist. Das bedeutet, dass mit der Zeit der Aufdruck der Einlage vom Kunststoff absorbiert wird.


Sichthüllen aus Papier

Elco Ordo - Der Klassiker

Bei Sichthüllen aus Papier gibt es im Grunde nur eine anständige Antwort. Und diese findet sich bei Elco. Denn mit Elco Ordo hält das Unternehmen seit eh und je ikonischen Einzug in die Bürolandschaft. Allzu viel gibt es hierzu dann auch nicht zu erzählen. Die Sichthüllen sind aus FSC zertifiziertem Papier gefertigt. 

Wer eine vollkommen nachhaltige Version wünscht sollte sich die Ordo Zero Linie anschauen. Denn bei dieser wurde das Kunststoffsichtfenster mit einer Variante aus Pergamin ersetzt.


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