Pilot Pintor - Der Alleskönner für jedes Material
von Philipp Steiner
Ob Holz, Glas, Baumwolle, Pet oder einfach nur Zeichenpapier. Der Pilot Pintor kann sich mit jedem Material anfreunden. Mit einer Farbpalette von dreissig verschiedenen Farben bietet er ein kreatives Spektrum für jeden Anspruch. Nachdem das Pintor Collector Pack seinen Weg auf meinen Schreibtisch gefunden hatte, wollte ich mir die Stifte im Test genauer ansehen.
Einer für alle, alle für einen
Jeder Stift hat seine Grenzen. Normalerweise sind sie für die Anwendung auf Papier konzipiert worden. Die Tinte ist daher wasser- oder ölbasiert, lässt sich selten wieder verwischen und bleicht verwischt bereits auf kunststoffplatten ziemlich schnell. Nicht so der Pilot Pintor Pigmentmarker. Denn dieser Wunderstift lässt sich auf so ziemlich jeder erdenklichen Oberfläche aufbringen. Wird noch ein empfohlenes Fixativ verwendet, entsteht ein Werk für die (nahe) Ewigkeit.
Auf welchen Materialien kann der Pilot Pintor schreiben?
Laut den offiziellen Angaben des Herstellers kann die Pilot Pintor Pigmenttinte auf einer enorm breiten Palette von Materialien gut haften. Nebst Papier lässt sich so etwa auch Holz, Stoff, Metall, Schiefer oder Glas beschriften.
Allerdings sind Unterschiede je nach Material anzumerken. Pintor illustriert hierzu eine variierende Qualität gegliedert je nach Materialverträglichkeit, Strichpräzision und Deckkraft. Während diese drei Faktoren beim Papier voll gedeckt sind, ist beim Auftragen auf Kerzenwachs etwa mit Abstrichen zu rechnen.
Die gesamte Auflistung ist im mitgelieferten Booklet oder online gleich hier zu finden.
Papier
Zeichenpapier, Fotopapier, Packpapier, Karton, Papiermaché, Beschichtetes Papier, Glänzend beschichteter Karton, Krepppapier, Standardpapier.
Plastik
Kunststoffplatte, LDPE, Plexiglas, PVC, HDPE, PET, PC, Styropor, Plastic.
Holz
Vollholz, MDF/Melamine, Kork, Sperrholz.
Metall
Epoxid-beschichtet, Eisen, Edelstahl, Aluminium.
Stoff
Dekostoff, Popeline, Leinen, Seide, Nylon, Baumwolle, Jeans, Polyester.
Mineralien
Schiefer, Ton, Flas, Stein, Porzellan, Weisser Ton, Matt- und Milchglas.
Andere
Gummi, Leder, Abdeckband, Kerzenwachs.
Wie sollte die Pilot Pixor Pigmenttinte fixiert werden?
Bei der Anwendung auf Papier oder Karton muss weiterhin nichts beachtet werden. Anders sieht das dann allerdings etwa bei Porzellan, Baumwolle oder Holz aus, wo mit einem Fixativ die Lebensdauer verlängert werden sollte. Dieses kann je nach Material aufgesprüht oder ausgestrichen werden. Gewisse Materialien gehören dann im Backofen gehärtet.
Eine Übersicht ist auch hier wieder im mitgelieferten Booklet oder online hier zu finden.
Das Pilot Pigment Marker Pintor Collector Pack im Test
Anlässlich der Waser Swiss Sourcing Days 2022 Digital Edition Anfang dieses Jahres hatte ich für ein Videotutorial das Pintor Collector Pack zugeschickt bekommen. Dieses wollte ich dir natürlich nicht vorenthalten und hatte es mir für diesen kleinen Test hier aufgespart. Test ist allerdings etwas weit gegriffen, denn bis auf Papier wurden keine weiteren Materialien beschriftet. Nichtsdestotrotz gelingt es dem Markerbündel Lust auf mehr zu machen.
Das Set besteht mehrheitlich aus einer zusammengefalteten Textiltasche, in dem die zwanzig verschiedenen Marker eingesteckt sind. Der Beutel lässt sich nicht nur leicht verschnüren, sondern ist bereits mit schwarzen Formen vorgedruckt und lässt sich umgehend mit den Markern bemalen.
Enthalten sind sieben Marker der Grösse M (Strichbreite 1.4 Millimeter), weitere sieben mit Grösse F (Strichbreite 1 Millimeter) sowie sechs der Grösse EF (Strichbreite 0.7 Millimeter). Die Farbpalette besteht aus einem schönen Assortiment aus klassischen Farben, einigen Pastellvariationen sowie Metallicstiften wie Gold oder Metallic Green.
Besonders praktisch ist auch ein kleines Booklet in dem die Anwendung auf den verschiedenen Materialien wie Glas oder Papier genauer beschrieben wird, wie auch die nötigen Schritte zur Fixierung.
In der Handhabung machen die Pilot Pintor Marker einen grundsoliden Eindruck. Der sechskantige Schaft mit seinen stark abgerundeten Kanten liegt sehr angenehm in der Hand.
Sehr positiv sind die umfassenden Anwendungsinformationen, die auf der Stiftrückseite aufgedruckt sind. Darauf wird in klar verständlichen Piktogrammen auf die richtige Anwendung und Lagerung hingewiesen. Auch die jeweilige Grösse der Faserspitze ist klar angegeben. Auch sind Deckel und Stiftvorderteil in der enthaltenen Pigmentfarbe gefärbt, womit in der Anwendung jederzeit der Überblick bewahrt werden kann.
Kleiner Tipp: Bei andauerndem Absetzen fliesst weiterhin die Pigmenttinte aus und sammelt sich in grösseren Tropfen. Das ist besonders praktisch beim Mischen der verschiedenen Farben oder verschiedenen künstlerischen Techniken.
Die Marke Pilot
Pilot ist ein japanischer Schreibwarenhersteller mit Sitz in Tokio, Japan. Gegründet 1918 ist es heute bekannt für seine Kugelschreiber und Druckbleistifte. Insbesondere die Tintenroller “Frixion” mit ausradierbarer Tinte haben dem Unternehmen zu einem kürzlichen Durchbruch verholfen. 2008 beschäftigte Pilot 1240 Mitarbeitende.
Inspiration von den Profis mit #pilotart
Um das kunstvolle Potential der Pilot Pintor Marker so richtig zur Geltung bringen zu können hat sich die Marke Unterstützung von den verschiedenen Künstlerinnen und Künstler beschafft. Unter dem Stichwort #pilotart finden sich diverse spannende Kollaborationen, bei denen die namhaften Kunstschaffenden die verschiedensten Materialien verziert haben.
So schwimmt ein kleiner Schwarm Koi auf der akustischen Gitarre, reckt sich ein selbstgebastelter Totempfahl in die Höhe oder glänzt die Jeansjacke in einem neonfarbenen Portrait.
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